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Interviews und Videoclips für das KuLaDig-Projekt

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Die KuLaDig-Projektgruppe hat in den vergangenen Wochen schon sehr viel Wissenswertes zum Landjudentum in Hottenbach zusammengetragen und an verschiedenen Objekten im Ort festgemacht. Als Modellgemeinde wird das Projekt von der Universität Koblenz-Landau unterstützt. An zwei Wochenenden kamen nun drei Studentinnen nach Hottenbach um die Texte durch Bilder kleine Videoclips und durch Interviews zu erweitern.

Ganz oben standen die „Sturmglocken“, die der Bürgermeister für Wolf Wiener nach dem Überfall durch die Schinderhannesbande nicht läuten wollte. Pfarrer Zimmermann führte die kleine Gruppe bereitwillig durch die Kirche. Einige erkletterten dann auch den Glockenstuhl im Turm.

 

Bei dem kleinen Dorfrundgang stand am ersten Samstag dann die ehemalige Synagoge auf dem Programm. Kann man den ehemaligen Bauzustand anhand der Veränderungen der Fassade noch rekonstruieren? Wo befand sich die Thoranische der Synagoge?

Die jetzigen Bewohner des Hauses zeigten der Gruppe bereitwillig ebenso die noch erhaltene Mikwe im Keller des Hauses. Sie ist eine der ganz wenigen noch erhaltenen rituellen Tauchbäder in Synagogen im Land.

 

Von den Nachfahren der Familie Allmayer, die noch bis in die 90er Jahre Hottenbach besuchten berichtete Trude Tatsch. So zog es die Familie Allmayer von Hottenbach zunächst nach Kirn, von wo aus sie dann auswanderten. Kurt Allmayer zog es nach Paris. Er betrieb dort ein Geschäft am Montmartre. Sein Onkel Adolf baute sich eine neue Existenz in Chikago auf. Ein Teil der Familie lebte später in Buenos Aires in Argentinien.