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Bericht zur Gemeinderatssitzung vom 09.12.2021

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Satzung zum Neubaugebiet Holzwieschen beschlossen, neuer Revierleiter stellt Forstplan für 2022 vor

Neubaugebiet Holzwieschen

Nun geht es an die Umsetzung: Für sieben Bauwillige werden im kommenden Jahr in sonniger Lage Baugrundstücke in dem kleinen Neubaugebiet entstehen. Dazu hat der Gemeinderat nun den Weg frei gemacht.

Vorangegangen waren eine nochmalige öffentliche Auslegung und Abwägung der eingegangenen Stellungnahmen der beteiligten Behörden. Volker Schwinn von der Verbandsgemeindeverwaltung hatte zusammen mit dem Planungsbüro die Anmerkungen der Behörden sehr gut aufbereitet. Im Vorfeld hatte man bei einem Ortstermin mit dem LBM die Anbindung der Erschließungsstraße an die Kreisstraße die noch offenen Fragen geklärt. So sollen beispielsweise ein Verkehrsspiegel und eine Geschwindigkeitsreduzierung für eine bessere Übersicht und mehr Sicherheit der ausfahrenden Fahrzeuge sorgen.

Wie geht es nun weiter? Das Planungsbüro hat nun den Auftrag die Bauarbeiten auszuschreiben, damit in der zweiten Jahreshälfte 2022 die Bagger anrollen können. Für den Gemeinderat ist dieser Schritt wichtig, will man doch Bauwilligen gerne wieder die Möglichkeit geben sich in Hottenbach ihren Traum vom Eigenheim zu erfüllen.

 

Haushaltsplan für das Jahr 2022 für den Gemeindewald

Der Gemeindewald ist den Hottenbachern ein hohes Gut. Schließlich nennt die Gemeinde fast 400 Hektar Wald ihr Eigen. Hierzu kamen der neue Revierleiter Marco Faust und Forstamtsleiter Gerd Womelsdorf in die Gemeinderatssitzung und gaben sehr sachkundig über das aktuelle Geschehen im Gemeindewald Auskunft. Der junge Revierleiter führte die Gemeinderatsmitglieder imaginär durch den Gemeindewald. Dort, wo Maßnahmen 2021 durchgeführt wurden oder in 2022 geplant sind, erschien jeweils ein Punkt auf dem Luftbild auf der Leinwand. Das fand bei den Ratsmitgliedern großes Gefallen, da man so nicht nur anhand von Listen und Zahlen die Geschehnisse im Wald mitverfolgen konnte, sondern sich ganz plastisch die Maßnahme am jeweiligen Waldort vorstellen konnte. Die Fachleute vom Forstamt wussten auch Gutes zu berichten: Zwar beeinträchtigen die Trockenheit der vergangenen Jahre und die Folgen immer noch das Geschehen, aber wenigstens der Holzmarkt hat sich sehr positiv für die Waldbesitzer entwickelt. Spielten Absatzschwierigkeiten und Preisverfall beim Fichtenholz im letzten Jahr eine große Rolle, war dies im laufenden Jahr kein Thema mehr. Der nachwachsende Rohstoff Holz wird weiter sehr gut nachgefragt und der aktuelle Preis hat das Niveau von vorher bereits deutlich überschritten. „Da bleibt in diesem Jahr trotz Borkenkäfer auch noch deutlich etwas in der Gemeindekasse übrig“, kündigte Faust an. Der Gemeinderat nahm dies gerne zur Kenntnis, hat man doch in den kommenden Jahren einige große Investitionen vor der Brust.

„Wenn über den Wald redet, muss man eigentlich in den Wald!“ Mit diesem Motto wurde ein Termin für eine Waldbegehung im Frühjahr vereinbart. Dann will sich der Gemeinderat mit der nachhaltigen Waldwirtschaft im Klimawandel an verschiedenen Orten im Gemeindewald mit den Fachleuten vom Forstamt kundig machen. Dass hierbei Wild und Jagd auch eine wichtige Stellschraube sind, wissen die Hottenbacher. Daher ist es selbstverständlich, dass auch der Jagdpächter zu dem Termin eingeladen wird.

 

Spende für die Kita Eulennest

Dankend nahm der Gemeinderat eine Spende in Höhe von 300 € von der hiesigen Kreissparkasse an. Dafür soll für die Kleinsten in der Kita ein Spiegel angeschafft werden. Das eigene Ich zu erfahren, ist ein wichtiger Schritt für die Entwicklung in der frühen Kindheitsphase.

 

Verschiedenes und Mitteilungen 

Kita:

Auch nochmal die Kita betreffend, hatte Ortsbürgermeister Brusius leider zu berichten, dass die Stellenausschreibung für eine Erzieherin oder eine pädagogische Fachkraft bisher noch erfolglos geblieben ist. Gesucht wird nach wie vor eine Vertretung für eine erkrankte Mitarbeiterin in Teilzeit.

Für die KiTa muss, laut aktuellem Testat des Brandschutzes, eine Notausgangstür für den Gruppenraum eingebaut werden, um im Gefahrfall einen zweiten Fluchtweg zu ermöglichen. Die Notausgangstür im Ruheraum muss mit einer Warnvorrichtung gegen ungeplantes Öffnen ausgestattet werden. Des Weiteren muss die Abschlusstür der Mietwohnungen zum Keller ebenfalls mit einer Brandschutztür ausgestattet werden

Information: Der Einbau stationärer Lüftungsanlagen für Schulen und Kitas wird vom Land mit 80 % gefördert. Die Kita Eulennest verfügt bereits seit dem Frühjahr 2021 über eine mobile Lüftungsanlage im Gruppenraum.

KuLaDig:

Weiter berichtete der Ortsbürgermeister, dass mittlerweile mit dem Beitrag zur Kirche als Objekt des Monats und zum Soldatendenkmal die ersten digitalen Beiträge im KuLaDig-Projekt auf der Plattform www.kuladig.de und https://kuladigrlp.net abrufbar sind. Für die Mediengestaltung einer Virtual Reality Animation der ehemaligen Synagoge gewährt das Land über die Uni Koblenz-Landau der Gemeinde eine doppelte Anschubfinanzierung in Höhe von 2.000 €. Diese virtuelle Reise durch den Betsaal der ehemaligen Synagoge wird dann im kommenden Jahr auf der Plattform verfügbar werden.

Aufmerksamkeit für ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger:

Die älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger haben sich über die kleine Aufmerksamkeit der Ortsgemeinde, die kurz vor Weihnachten verteilt wurde, sehr gefreut. Ist es doch ein Zeichen der Gemeinschaft auch in schwierigen Zeiten, gerade da die traditionelle vorweihnachtliche Zusammenkunft nicht stattfinden konnte.

Allen, die beim Zusammenstellen und Verteilen geholfen haben, sei an dieser Stelle herzlich gedankt.

 

 

Foto: Herbstwald, Ortsgemeinde Hottenbach