Innenminister Lewentz überbringt Zuwendungsbescheid für den Umbau des Gemeindehauses persönlich
Die Freude war groß, die Stimmung war gut.
Hatte sich doch Innenminister Lewentz persönlich angesagt um den Förderbescheid für den Umbau des Gemeindehauses zu übergeben. Mit 855.700 € wird das Land in den kommenden Jahren den Umbau des Gemeindehauses unterstützen. Eine hervorragende Anerkennung für die Planungen und das Konzept von Gemeinde und Architekturbüro Jakobs+Fuchs aus Morbach. Ca. 1,4 Mio. Euro wird die Gemeinde Hottenbach in den Umbau- und Anbau des Gemeindehauses in den kommenden Jahren investieren, wobei der Ankauf schon getätigt ist.
Ortsbürgermeister Hans-Joachim Brusius erinnerte an den langen Weg von der ersten Idee bis zum jetzt vor der Umsetzung stehenden Plan:
„2014 standen wir hier mit der Jury „Unser Dorf hat Zukunft“: „Der schreckliche Vorbau muss weg, um den Blick auf die Kirche zu öffnen“, war ein Credo der Jury.
Hatte die Gemeinde doch gerade den neuen Dorfplatz Teil 1 abgeschlossen und Teil 2 in Angriff genommen, war deutlich geworden, dass das seinerzeit noch im Eigentum der Kirchengemeinde stehende Gemeindehaus den gestiegenen Anforderungen in Zukunft nicht mehr gerecht werden konnte. Das Gemeindehaus, gebaut in den 60er Jahren mit einer ganz anderen Zweckbestimmung als Kindergarten, Kühl- und Waschraum, kann so nun zu einem vielseitigen und modernen Gemeindezentrum werden.
Ausgehend von dem Gedanken eine barrierefreie Räumlichkeit für zu schaffen, wurden verschiedene Gedanken verfolgt und wieder verworfen. Funktional vielseitig für viele Nutzergruppen sollte es sein, barrierefrei, Küche und Sanitäreinrichtungen integrierbar bei Außenveranstaltungen auf dem Dorfplatz: Ein Mittelpunkt für das gemeindliche Leben im Dorf. „Mit dem neuen Gemeindehaus sind wir für die Zukunft gut aufgestellt“ so Brusius weiter.
Minister Lewentz betonte in seiner Rede, dass es der Landesregierung wichtig sei auch die Entwicklung von Regionen voranzubringen, die nicht direkt an der Autobahn liegen. Selbst viele Jahre Ortsbürgermeister einer kleinen Kommune weiß Minister Lewentz um die Bedeutung des ländlichen Raumes. Dies wird besonders deutlich, wenn man die Anzahl der Kommunen und ihre durchschnittliche Einwohnerzahl mit denen unserer Nachbarbundesländer vergleicht, so Minister Lewentz weiter. Mit der Zuwendung wird eine große Summe der Steuergelder der Gemeinde Hottenbach wieder in ein sinnvolles Projekt im Dorf zurückfließen. Dies ist auch ein wichtiger Impuls für die Wirtschaft und das Handwerk der Region.
In seiner Rede hob Bürgermeister Weber hervor, dass diese Zuwendung ein Dorf unterstützt, das sich auch mit seinen anderen Projekten wie die Erschließung eines kleinen Neubaugebietes Gedanken um seine Zukunft macht und transparent agiert. „In Hottenbach geht man Projekte zielgerichtet an“ und schlägt einen Bogen zu den anderen Vorhaben wie das kleine Neubaugebiet und die Brandschutzreserve.
Landtagsabgeordneter Hans-Jürgen Noss hob hervor, dass er in Hottenbach um ein reiches kulturelles Angebot wisse und erinnerte auch nochmal daran, dass man sich gemeinsam für den Erhalt der Kindertagesstätte eingesetzt habe.
Beim anschließenden Rundgang erläuterte der Ortsbürgermeister die Planungen: So soll die Hauptnutzungsebene mit teilbarem Saal und barrierefreiem Sanitärbereich mit Küche ins Untergeschoss verlegt werden und stehen dann auch bei Veranstaltungen auf dem Dorfplatz zur Verfügung. Im Obergeschoss wird es auch später einen kleinen Besprechungsraum geben und ein kleines Gemeindebüro wird neu eingerichtet werden.
Bei Außenveranstaltungen stehen Küche und barrierefreie Sanitäreinrichtungen zur Verfügung. Durch die Absenkung des Anbaues im vorderen Bereich auf das Straßenniveau wird der Blick auf die Kirche frei. Das neue Gemeindehau soll nicht das Ensemble auf dem historisch gewachsenen Kirchhübel dominieren. Es wird einen wohltuenden Kontrast zwischen der bekannten Bausubstanz und einem modernen Anbau bilden.
Ortsbürgermeister Brusius bedankte sich auch im Namen der Bürger und des Rates bei allen Beteiligten für den langen Atem und die Unterstützung in der langen Planungsphase. Ganz wichtig ist: Es ist ein guter Plan, dessen waren sich alle einig.
„Dieser Plan ist natürlich jetzt Aufgabe und Auftrag! Und wir freuen uns, dass wir ihn endlich in Angriff nehmen zu dürfen!“ so Brusius weiter.
Im Anschluss an den offiziellen Teil lud die Gemeinde noch alle zu einem kleinen Imbiss mit „Echt Hunsrücker Spießbraten“ vom Schinderhannes-Grill ein. Dazu gab es kleine Schnittchen und Salat. Herzlichen Dank auch an dieser Stelle an alle, die mitgeholfen haben, damit es eine gelungene Veranstaltung wurde.