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< Bericht über die Sitzung des Hottenbacher Gemeinderates vom 21.02.2019
15.05.2019 10:20 Alter: 6 yrs

Vorstellung Planentwurf Umbau des Gemeindehauses


Zu einer Informationsveranstaltung über die Umbaupläne des Gemeindehauses hatte die Ortsgemeinde Hottenbach ihre Bürgerinnen und Bürger eingeladen. Erstmals als neuer Hausherr - seit Anfang April befindet sich das Gemeindehaus wieder im Eigentum der Ortsgemeinde - konnte Ortsbürgermeister Kreischer die Anwesenden begrüßen. Dies waren neben dem Planungsteam des Architekturbüros Jakobs & Fuchs, einem Vertreter der Verbandsgemeinde Rhaunen, vor allem eine erfreulich große Zahl interessierter Bürger.


Ist der Besuch von Einwohnerversammlungen sonst eher verhalten, stieß die Einladung zu der Informationsveranstaltung auf ein außerordentliches Interesse. Bis auf den letzten Platz war der Gemeindesaal gefüllt, Stühle mussten herangeschleppt werden um dem Andrang Herr zu werden.


Den Anstoß zum Rückkauf des Gemeindehauses, in den 60er Jahren von der Ortsgemeinde erbaut, später von der Kirchengemeinde Hottenbach-Stipshausen erworben, gab die Bewertungskommission des Wettbewerbes „Unser Dorf hat Zukunft“. Die nicht vorhandene Barrierefreiheit des Saales wurde als Kritikpunkt wiederholt angeführt. Erste Überlegungen, dieses Manko durch einen Außenfahrstuhl zu beheben, erwiesen sich bald als nachteilig. Eine Förderung der Maßnahme war nur möglich, wenn sich das Gebäude im Eigentum der Ortsgemeinde befindet. Die Verkaufsgespräche mit der Kirche haben nun ihren formalen Abschluss gefunden, die Ortsgemeinde ist seit wenigen Wochen wieder Eigentümer des Gebäudes. In der Zeit zwischen Unterschriftleistung beim Notar und Grundbucheintrag wurden, nach Vorgabe der ADD, von drei Ingenieurbüros Planideen und Angebotsofferten eingeholt. Dies kostenlos und unverbindlich für die Gemeinde. Nach einer sorgfältigen Gegenüberstellung der Planideen entschied der Gemeinderat, das Architektur- und Ingenieurbüro Jakobs & Fuchs aus Morbach mit der Planung zu beauftragen.


Den mit dem Gemeinderat in zwei Sitzungen abgestimmten Planentwurf haben die Planer nun den Bürgerinnen und Bürgern vorgestellt. Das Neue: Es soll ein barrierefreier Saal mit 120 Plätzen entstehen der teilweise angebaut, teilweise in das vorh. Gebäude eingeschoben ist. Eine Küche, moderne, behindertengerechte Toilettenanlage und eine mobile Bühne sind weitere Elemente der Planung. Die Bühne soll nur im Bedarfsfall aufgebaut werden. Im Altbestand des Obergeschosses soll ein Versammlungsraum, der auch als Jugendraum genutzt werden kann, vorgehalten werden. Neu ist auch die Idee, dort die Möglichkeit eines Bürgerbüros zu schaffen.


Offen für Anregungen und Kritik: mit dieser Einstellung sind die Planer angereist. Auch dem Gemeinderat ist es ein wichtiges Anliegen, die Bürgerinnen und Bürger frühzeitig in die Planung mit einzubeziehen. Nach der Präsentation des Planentwurfes entfachte sich rasch eine lebendige Diskussion. Viele Fragen wurden gestellt, etliche Anregungen zwecks Prüfung ihrer Umsetzbarkeit aufgenommen. Grundsätzliche Kritik an den Plänen gab es nicht, es hat den Anschein, die Hottenbacher freuen sich auf ein neu gestaltetes Gemeindehaus.